Texty
[Verse 1]
Von dir durch Regengassen
Stehl ich mich so schnell und mir geschieht
Dass jeder, der des Weges zieht
Die seelige erlöste Seele
In meinen Augenflammen sieht
[Verse 2]
Und ich will ängstlich auf der Reise
Mein Glück verbergen vor dem Hauf
Ich trag es heim in schnellem Lauf
Erst tief in Nächten schließ ichs leise wie eine goldene Truhe auf
[Verse 3]
Da gibt es reiche Kronenreiser
Und Sterne sind als Steine drin
Und keiner ahnt es, du, ich bin bei meinen Schätzen wie ein Kaiser
Und weiß von meiner Kaiserin
Und keiner ahnt es, du, ich bin bei meinen Schätzen wie ein Kaiser
Und weiß von meiner Kaiserin
[Verse 4]
Dann hol ich seine goldenen Schätze
Aus dunkler Tiefe, Zoll für Zoll
Und weiß nicht, was ich schauen soll
Denn meiner Stube alle Plätze sind übervoll, sind übervoll
[Verse 5]
Es ist ein Reichtum ohnegleichen
Wie ihn die Nacht noch nie geschafft
Wie ihn die Nacht noch nie betaut
Und mir als je ein Liebeszeichen empfangen eine Fürstenbraut
[Verse 6]
Da gibt es reiche Kronenreiser
Und Sterne sind als Steine drin
Und keiner ahnt es, du, ich bin bei meinen Schätzen wie ein Kaiser
Und weiß von meiner Kaiserin
Und keiner ahnt es, du, ich bin bei meinen Schätzen wie ein Kaiser
Und weiß von meiner Kaiserin
[Verse 7]
Und keiner ahnt es, du, ich bin bei meinen Schätzen wie ein Kaiser
Und weiß von meiner Kaiserin
Written by: Rainer Maria Rilke

