Farbenblind

Bunte Farben ist alles, was ich sehen will

Doch irgendwie ist mein Bild

Seit Tagen nur noch schwarz und weiß

Und du fragst mich, bist du heute auch dabei

Ich glaub, ich hab keine Zeit

Und es tut mir doch so leid

Denn ich kann nicht wieder gleiche Gesichter an gleichen Orten sehen

Ich hoffe, du kannst das verstehen

Ich will nicht in den Himmel kommen

Ich hab Höhenangst, bin meine Tiefen gewohnt

Ich will nicht in den Himmel kommen

Ich hab Höhenangst, bin meine Tiefen gewohnt

In dieser gottverdammten Zeit, in der ich gerade bin

Macht positiv zu sein einfach keinen Sinn

Ich mach keine Therapie und bleib so, wie ich bin

Seh nur die Vergangenheit, denn ich bin farbenblind

Seh alles in Schwarzweiß, denn ich bin farbenblind!

Ich will nicht in den Himmel kommen

Ich hab Höhenangst, bin meine Tiefen gewohnt

Also lass mich gehen, hier am Boden stehen

Es tut zwar weh, doch ich weiß, es wird schon gehen

Hast du was gesagt?

Ich weiß es nicht mehr

Ich kann mich nicht daran erinnern

Die Worte verschwimmen im Meer

Ich weiß nicht mehr, in welchem Raum der Klang verhalte

Oder waren doch deine Worte gegen meine Trommelfelle schallten?

Ich weiß nicht mehr, ob ich deine Liebe kannte

Oder ob ich nur geblendet war von dem so Bekannten

Keine Ahnung, ob ich dafür immer noch was spüre

Wo meine Angst, dich zu verlassen, meine Seele übermüdet!

Keine Ahnung, ob das Hass war oder Liebe, die ich spürte

Ein Gefühl, das ich noch immer in dem Wesen meiner fühle

Und auch wenn ich das jetzt sage, will ich sagen, dass ich lebe

Wenn auch nur mit einem riesengroßen Klotz in meiner Kehle!

Wenn ich schreie, prallen die Worte wie an dichten Regen

Ich versuche es zu sagen, doch ich kann den Schrei nicht heben

Wenn's so weiter geht, kann ich gar nicht mehr reden

Weil die Wahrheit in mir, mein ganzes Wesen vernebelt!