Kredity

PERFORMING ARTISTS
Sören Vogelsang
Sören Vogelsang
Performer
COMPOSITION & LYRICS
Christine Fasshauer
Christine Fasshauer
Songwriter

Texty

An Fäden gehängt, stärker als Ketten
Fehlt auf der Bühne des Lebens der Sinn
Von oben gelenkt sind wir Marionetten
Und niemanden schert, wer ich wirklich bin
Weil der, der mich schuf meine Seele nicht kennt
Hat er mir ein Lächeln gemalt
Hat die Worte von meinen Lippen getrennt
Das Licht auf der Bühne erstahlt
Und das Salz meiner Träume in den Wunden des Alltags brennt
Im innersten Kern, steh ich in Flammen
Äußerlich trag ich ein starres Gesicht
Wer hält die Fäden des Schicksals zusammen?
Über mir seh' ich nur gleißendes Licht
Ich werde mal hierhin mal dorthin gezogen
Senke den Kopf, weil ein anderer es will
Die Knie gebeugt, das Rückgrat gebogen
Stimmen im Dunkel, ich selbst bleibe still
Weil der, der mich schuf meine Seele nicht kennt
Hat er mir ein Lächeln gemalt
Hat die Worte von meinen Lippen getrennt
Das Licht auf der Bühne erstahlt
Und das Salz meiner Träume in den Wunden des Alltags brennt
Ich hab es so satt, die fremden Geschichten
Mal bin ich Räuber, mal Magier, mal Dieb
Sich selbst zu verleugnen, gehört zu den Pflichten
Der stummen Figur im Theaterbetrieb
Ein neues Kostüm: Heut' spiel ich den Ritter
Der Drachen aus Stoff, doch die Klinge aus Stahl
Der Kuss der Prinzessin schmeckt trostlos und bitter
Das Publikum johlt, ich hab keine Wahl
Weil der, der mich schuf meine Seele nicht kennt
Hat er mir ein Lächeln gemalt
Hat die Worte von meinen Lippen getrennt
Das Licht auf der Bühne erstahlt
Und das Salz meiner Träume in den Wunden des Alltags brennt
Man hat mich am Ende des Abends vergessen
Verkrümmt lieg' ich da, das Schwert in der Hand
Noch nie hab ich solche eine Klinge besessen
Ist das meine Chance? Ich krieche zum Rand
Unter der Bühne nur tiefschwarze Leere
Hätt' ich doch besser nicht runter geschaut
Was wenn ich wirklich ein echter Held wäre?
Gemasertes Herz, du pochst viel zu laut!
Ein Schnitt, Ein Sprung
Die Füße landen im Tau
Allein und frei
Der Himmel so weit und so groß und so prächtig
So dunkel, so herrlich, sö trösend und mächtig
So Tränen-verschwommen, so endlos und Mitternachts-blau
Ich spüre das Gras, schmecke die Brise
Grab meine Hände in würzigen Lehm
Bestaune den Mond über schimmernder Wiese
Ergeb' mich dem Rausch, bevor Abschied ich nehm'
Die letzte Verbeugung in Richtung der Bühne
Ein Fuß vor den andren, ich schau nicht zurück
Erwarten mich Schuld, Reue und Sühne?
Sei's drum jetzt spiel ich mein eigenes Stück!
Weil der, der mich schuf meine Seele nicht kennt
Hat er meine Flucht nicht geahnt
Schnell hab ich all meine Fäden durchtrennt
Mir den Weg in die Freiheit gebahnt
Weil mein hölzernes Herz für die Wunder des Lebens brennt
Weil mein hölzernes Herz für die Wunder des Lebens brennt
Written by: Christine Fasshauer
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