Flüchtling4Life

Aber, aber, aber

Ich hab das Kriegsbeil begraben

Die Leute wollen jetzt Friedenspfeife, geh Shishaladen (Ah)

Wir sind ja ach so verschieden

Diese Stimme, die sie hören, gehört ei'm deutschen Negroiden (Uh)

Ihr habt mir den Namen gegeben

Ich stand nur dabei, ich hab nicht darum gebeten (Oh)

Ja, was darf man denn noch sagen?

Das ist mir doch scheißegal, tja, wie wärs mal mit fragen

Aber, aber, aber

Gibts nich, Digga, was is aber, Digga?

Wenn die Faschos komm', zeig ich ihnen den Mittelfinger

Das bedeutet Krankenzimmer, doch ich mach es immer wieder

Lerne nie aus meinen Fehlern, Balg ist nicht behindert

Ich trag wie mir aufgetragen, oftmals vergeblich

Versprachen Teilhabe, Teilnahme, doch ich sehs nich

Ich spreche fließend Deutsch, kenn Kultur und Tradition

Doch ich bin Flüchtling for Life, ja man wird niemals belohnt

Es wird nie ein von Schwarzen befreites Deutschland geben

Ich habe tausend deutsche Homies, Widerstand mit ihrem Leben

Falls die Züge wieder fahren, mach ich Stopp in Wassertrüdingen

Und mache Kinder für Safaripark in Thüringen (Yeah)

Ich fang wieder von neu an, kein Tag war verloren

Ich kenne meinen Feind, er fristet Dasein im Zorn

Ich halt mich an die Regeln (Öff, nich an mich)

Doch täglich grüßt das Murmeltier, ich hab hier nichts verloren

Ich fang wieder von neu an, kein Tag war verloren

Ich kenne meinen Feind, er fristet Dasein im Zorn

Ich halt mich an die Regeln, ich verdien mir meine Sporen (Ja)

Doch täglich grüßt das Murmeltier, ich hab hier nichts verloren

Mache Abstriche, leiste Abbitte

Bekomm Arschtritte

Brauch Advokat der wie Akrobat

Mit dem Paragraph den Richter überzeugt

Dass ich jetzt mich mehr absitze (Alter)

Schwarz wie Lakritze

Beäugt wie ein Ausserirdischer

Dabei sind die doch grün, die auf dem Mars sitzen

Ich spür es von der Sohle bis zur Haarspitze

Ja, ich kann mich nich verstecken

Diese Blicke, die mich treffen

Wünsche mich wieder in Ketten, wir können nur verrecken

Die Sachlage is klar, Freispruch in Reichweite

Mein Tribunal - der Markplatz, ich der Einzige

Zugehörigkeit is wichtig

Doch wenn Zugehörigkeit etwas aus dir macht, was du nicht bist

Dann fick dich

Ich deal mit Neonazis und ausländischen Rassisten, Sozialdarwinisten

Ich musste das erst googeln, alles kann man ja nich wissen

Ich kill die Narrative, leider muss ich es berichten

Es sind meine Geschichten

Die von Europa ist durchtränkt vom Blut der Menschen

Sie stritten sich und wälzen heute ähnliche Tendenzen

Ich wanke zwischen Mitleid und Verständnis für die Wutbürger

Glatzen sieht man nich, sie tragen einen Hut drüber

Misch mich unter die Pegida, hör die Klagelieder

Man nennt mich einen Gast, gute Gäste gehen wieder

Ich dachte, ich mach Pensum, zwanzig Jahre kämpfen, dann ist gut

Doch täglich grüßt das Murmeltier, ich hab ja nix zu tun

Das zum Schluss, eigentlich wollt ich was andres schreiben

Jetzt sind wir hier gelandet, es muss raus anscheinend

Warum noch beschweren, ich hab Asylrecht auf Bleiben

Jetzt bin ich Made in Germany, ich denk, mich kann man zeigen

Ich möchte nich dividen, unterscheiden langweilt mich wie euch

'Ne unendliche Geschichte, die mich lang verfolgt

Bin ich so von euch, will ich das noch sein?

Ich wollte zwischendurch, diese Antwort gibt die Zeit

Ich fang wieder von neu an, kein Tag war verloren

Ich kenne meinen Feind, er fristet Dasein im Zorn

Ich halt mich an die Regeln (Öff, nich an mich)

Doch täglich grüßt das Murmeltier, ich hab hier nichts verloren

Ich fang wieder von neu an, kein Tag war verloren

Ich kenne meinen Feind, er fristet Dasein im Zorn

Ich halt mich an die Regeln, ich verdien mir meine Sporen

Doch täglich grüßt das Murmeltier, ich hab hier nichts verloren