Ich vermisse dich (Ruhige Version)

Ich schlafe nachts mit deinem Schlümpfe-T-Shirt ein, ​​​​

bei deiner neuen Freundin brauchst du es wohl nicht.​​​​

Ich krieche ganz tief in dein Kopfkissen hinein,​​​​​

es nervt, doch ich vermisse dich.​​​​​​​

Mein Wecker klingelt wie bei dir um sieben Uhr,​​​​​

ich trinke Tee aus dein’m Provence-Geschenk für mich,

aus der Tasse mit der Aufschrift „mon amour“,

es nervt, doch ich vermisse dich.

Morgens joggen gehen war dein Ritual,​​​​​​

und weil ich deine alten Joggingschuhe seh,​​​​​​

zieh ich sie an, sie sind zu groß, ist mir egal,​​​​​​

als ich fluchend deine große Runde dreh.​​​​​​

Ich kauf den Hund, den du immer haben wolltest,​​​​​

doch warum musste es der Name „Bello“ sein?​​

ein Name, für den eigentlich du dich schämen solltest,

selbst meine Katze pinkelt sich vor Lachen ein.

Ich nehm das Tandem, gegen das ich immer war,​​​​​

es sieht ein bisschen doof aus, finde ich,

wenn ich alleine sonntags durch den Stadtwald fahr,

es nervt, doch ich vermisse dich.

Ich zieh mir den ganzen Ring in Bayreuth rein, ​

hab nen Platz gekriegt mit eingeschränkter Sicht,

du sagtest immer, lass dich einfach mal drauf ein,

es nervt, doch ich vermisse dich.

Ich sprüh mich mit dein’m Cool Water ein, das steht hier, seit du gingst,​​

ich esse keinen Knoblauch mehr, du sagtest dann, du stinkst,​​​

ich lerne jetzt chinesisch, das war schon lang dein Plan,​​​​

und heute fange ich für dich mit Flötenstunden an.​

Da fällt mir auf, ich leb total in deinem Leben,​​​​​

so viele Dinge, die ich liebe, mach ich nicht,

ich werd mir jetzt nen Tritt in meinen Hintern geben,

weil’s nervt, denn ich vermisse mich.