क्रेडिट्स
PERFORMING ARTISTS
Oliver Steller
Performer
COMPOSITION & LYRICS
Oliver Steller
Composer
Gotthold Ephraim Lessing
Lyrics
गाने
Die Ringparabel Vor grauen Jahren lebt ein Mann in Osten
Der einen Ring von unschätzbarem Wert aus lieber Hand besaß
Der Stein war ein Opal
Der hundert schöne Farben spielte und hatte die geheime Kraft
Vor Gott und Menschen angenehm zu machen
Wer in dieser Zuversicht ihn trug
Was Wunder
Dass ihn der Mann in Osten darum nie vom Finger ließ und die Verfügung traf
Auf ewig ihn bei seinem Hause zu erhalten
Nämlich so
Er ließ den Ring von seinen Söhnen
Dem Geliebtesten
Und setzte fest
Dass dieser wiederum den Ring von seinen Söhnen dem vermache
Der ihm der Liebste sei und stets der Liebste
Ohne Ansehen der Geburt in Kraft allein des Rings das Haupt
Der Fürst des Hauses werde
So kam nun dieser Ring
Der Ring von Sohn zu Sohn auf einen Vater endlich von drei Söhnen
Die alle drei ihm gleichgehorsam waren
Die alle drei erfolglich gleichzulieben
Sich nicht entbrechen konnte
Nur von Zeit zu Zeit schien ihm bald der
Bald dieser
Bald der Dritte
So wie ein jeder sich mit ihm allein befand und sein ergießend Herz die anderen zwei nicht teilten
Würdiger des Rings
Den er denn auch einem jeden
Die fromme Schwachheit hatte
Zu versprechen
Das ging nun so
So lang es ging
Allein es kam zum Sterben und der gute Vater kommt in Verlegenheit
Es schmerzt ihn
Zwei von seinen Söhnen
Die sich auf sein Wort verlassen
So zu kränken
Was zu tun?
Er sendet ihn geheim zu einem Künstler
Bei dem er nach dem Muster seines Rings zwei andere bestellt und weder Kosten noch Mühe sparen heißt sie jenem gleich
Vollkommen gleich
Das gelingt dem Künstler
Da er ihm die Ringe bringt
Kann selbst der Vater seinen Musterring nicht unterscheiden
Froh und freudig ruft er seine Söhne
Jeden insbesondere
Gibt jedem insbesondere seinen Segen und seinen Ring und stirbt
Kaum war der Vater tot
So kommt ein jeder mit seinem Ring und jeder will der Fürst des Hauses sein
Man untersucht
Man zankt
Man klagt
Umsonst
Der rechte Ring war nicht erweislich
Fast so unerweislich
Als uns jetzt der rechte Glaube
Die Söhne verklagten sich und jeder schwur dem Richter unmittelbar aus seines Vaters Hand den Ring zu haben
Wie auch war
Nachdem er von ihm lange das Versprechen schon gehabt
Des Ringes Vorrecht einmal zu genießen
Wie nicht minder war
Wie auch war
Nachdem er von ihm lange das Versprechen schon gehabt
Des Ringes Vorrecht einmal zu genießen
Wie nicht minder war
Wie auch war
Nachdem er von ihm lange das Versprechen schon gehabt
Des Ringes Vorrecht einmal zu genießen
Wie nicht minder war
Der Vater
Beteuerte jeder
Könne gegen ihn nicht falsch gewesen sein
Und ehe dieses von ihm
Von einem solchen lieben Vater arg wohnen lasse
Eh müsse er seine Brüder
So gern er sonst von ihnen nur das Beste bereit zu glauben sei
Des falschen Spiels bezeihen
Und er wolle die Verräter schon auszufinden wissen
Sich schon rächen
Der Richter sprach
Wenn ihr mir nun den Vater nicht bald zur Stelle schafft
So weiß ich euch von meinem Stuhle
Denkt ihr
Dass ich Rätsel zu lösen da bin?
Oder harret ihr
Bis das der rechte Ring den Mund eröffne?
Doch halt!
Ich höre ja
Der rechte Ring besitzt die Wunderkraft
Beliebt zu machen
Vor Gott und Menschen angenehm
Das muss entscheiden
Denn die falschen Ringe werden doch das nicht können
Nun
Wen lieben zwei von euch am meisten?
Macht
Sagt an
Ihr schweigt
Die Ringe wirken nur zurück und nicht nach außen
Jeder liebt sich selber nur am meisten
Oh
So seid ihr alle drei betrogene Betrüger
Eure Ringe sind alle drei
Nicht echt
Der echte Ring vermutlich ging verloren
Den Verlust zu bergen
Zu ersetzen
Ließ der Vater die drei für einen machen
Und also
Fuhr der Richter fort
Wenn ihr nicht meinen Rat statt meines Spruches wollt
Geht nur
Mein Rat ist aber der
Ihr nehmt die Sache völlig
Wie sie liegt
Hat von euch jeder seinen Ring von seinem Vater
So glaube jeder
Und ihr sicher seinen Ring
Den echten
Möglich
Dass der Vater nun die Tyrannei des einen Rings nicht länger in seinem Hause dulden wollen
Und gewiß
Dass er euch alle drei geliebt und gleich geliebt
Indem er zwei nicht drücken mögen
Um einen zu begünstigen
Wohl an
Es eifre jeder seiner unbestochenen
Von Vorurteilen freien Liebe nach
Es strebe von euch jeder um die Wette
Die Kraft des Steins in seinem Ring an Tag zu legen
Komme dieser Kraft mit Sanftmut
Mit herzlicher Verträglichkeit
Mit Wohltun
Mit innigster Ergebenheit in Gott zu Hilf
Und wenn sich dann der Steine Kräfte bei euren Kindeskindeskindern äußern
So lad ich über tausend
Tausend Jahre
Sie wiederum vor diesen Stuhl
Da wird ein weiser Mann auf diesem Stuhle sitzen als ich und sprechen
Geht
So sagte der bescheidene Richter
Der
Der
Der
Der
Der
Der
Der
Der
Der
Der
Der
Der
Der
Über uns
Hans Steffen konnte kaum vor Naschsucht noch die Dämmerung erwarten und schlich in eines Edelmannes Garten und plünderte den besten Apfelbaum
Johann und Hanne konnten kaum vor Liebesglut die Dämmerung erwarten und schlichen sich in eben diesen Garten von ungefähr am eben diesen Apfelbaum
Hans Steffen
Der im Baume oben saß und eifrig pflückt und aß
Ward Mäuschenstill
Auf daß man ihn nicht finge und seine Näscherei ihm diesmal schlecht gelinge
Doch bald vernahm er unten Dinge
Worüber er der Furcht vergaß und immer sachte weiter aß
Johann warf Hannen in das Gras
O Pfui!
rief Hanne
Welcher Spaß!
O nein
O nicht
O laß
O schäme dich hier
Ist es naß!
Naß oder nicht?
Wem schadet das?
Es ist ja reines Gras!
Wie dies Gespräche weiter lief
Das weiß ich nicht
Wer braucht's zu wissen?
Die beiden standen wieder auf
Und Hanne seufzte tief
So
Schöner Herr
Heißt das?
Bloß küssen!
Bloß küssen?
Das Männerherz
Kein einziger hat gewissen
Und wenn mir nun ein Unglück widerfährt?
Hm?
Wer ernährt mir dann das Kind?
Kannst du es mir ernähren?
Ich
sprach Johann
Die Zeit mag's lehren
Doch wird's auch nicht von mir ernährt
Der über uns wird's schon ernähren
Dem über uns vertrau!
Dem über uns vertrau!
Dem über uns!
Dies hörte Steffen
Was
dachte
Will das Pack mich äffen?
Der über ihnen Ei
Wie schlau!
Nein
rief er
Lasst euch anderer Hoffnung laben!
Wenn ich ein Bankert nähren soll
So will ich es auch selbst gedrechselt haben!
Wer hier erschrak und aus dem Garten rann
Das waren Hanne und Johann
Doch gaben bei dem Edelmann sie auch den Apfeldieb wohl an?
Ich glaube nicht
Dass sie's getan
Ende
Written by: Gotthold Ephraim Lessing, Oliver Steller