Niemals wie die Anderen

Der Regen verzieht sich, die letzten Tropfen in der Hand

Der Morgen kommt doch du musst geh’n, ein letzter Kuss am Wegesrand

Die Straße ist jetzt anders, so ganz anders als heut‘ Nacht

Ich halte dich nicht auf du sagst: „Gib bitte auf dich acht“

Ein letztes Mal noch in die Kneipe die nie geschlossen hat

Dann leg ich mich schlafen, wenn es hell wird

Über den Dächern dieser Stadt

Dein Zettel in der Tasche, ist zerknittert hält mich wach

Ich kleb‘ ihn neben Bilder von einem Mädchen das laut lacht

Wir wollten nie die Ander’n sein, kein ich und du nur wir

Das war’n deine Worte, steh’n hier geschrieben auf Papier

Und wenn ich auf den Kühlschrank schau, es lese und mir schwör‘

Dass ich niemals wie die Ander’n wird‘ und zu niemand – und zu niemandem gehör‘

Gedanken die fliegen, doch spür‘ die Erdanziehungskraft

Die letzten Stunden flimmern, keiner mehr da der mich bewacht

Das Zimmer so vertraut, doch in der Fremde aufgewacht

Alles so vertraut, doch in der Fremde aufgewacht

Und wenn in jedem Ende auch ein Anfang wohnt

Und ein Blick hinter Fassaden lohnt

Wenn der Schmerz dann einen Sinn ergiebt

oder man nur noch liebt dass sie dich liebt

Wir wollten nie die Ander’n sein, kein ich und du nur wir

Das war’n deine Worte, steh’n hier geschrieben auf Papier

Und wenn ich auf den Kühlschrank schau, es lese und mir schwör‘

Dass ich niemals wie die Ander’n wird‘ und zu niemand – und zu niemandem gehör‘

Und als wir wie die Ander’n war’n, so müde und so leer

Hat sich die Tür für uns geschlossen, nur du und ich – nie wieder wir

Denn wenn ich auf den Kühlschrank schau, hab‘s gelesen und ich schwör‘

Dass wir niemals wie die andern‘ werd’n und wir niemandem gehör‘n