Bellinzona

es chunnt mer vor, als wäris erscht grad gsi

bi fürnes wochenänd is tessin

nach biasca hani d’usfahrt gno

wos zerscht mal isch cho schniie cho

und a de tankstell vis à vis

hed sie mich irgendöppis gfragt

ich ha sie nume nur nid verstande

und keis wort meh usebracht

s’hed schnee in bellinzona gha

won ich sie serscht mal troffe ha

hätt so gärn gseid: bis de langi winter wieder gahd

bliib ich bi dier, bliib ich bi dier

s’hed schnee in bellinzona gha

won ich sie serscht mal troffe ha

hätt so gärn gseid: bis de langi winter wieder gahd

bliib ich bi dier, bliib ich bi dier

ha sie de spöter a de kasse gseh

und sie det gfragt: prendi un espresso con me

und wils no feschter isch cho schniie cho

hed sie glacht und gmeint: perché no

und hätti ich damals nüd gseid

sie hätt sich andersch überleid

de hätti ich au niemals gwüsst

dass sie so guet küsst

s’hed schnee in bellinzona gha

won ich sie serscht mal troffe ha

hätt so gärn gseid: bis de langi winter wieder gahd

bliib ich bi dier, bliib ich bi dier

wo d’sunne wieder isch cho, da isch sie eifach devo

ich ha nid fragt, wie sie heisst, ich weiss au nid, wo sie wohnt

im früehlig isch es sowyt, de fahr ich is tessin

und hoffe denn, dass ich sie wieder gseh

s’hed schnee in bellinzona gha

won ich sie serscht mal troffe ha

hätt so gärn gseid: bis de langi winter wieder gahd

bliib ich bi dier, bliib ich bi dier, bliib ich bi dier