歌詞
Dreimal knackt das Eis wie Eibenholz im Feuer
Dreimal hackt der Huf wie weiße Decke wund
Ein Blick, so lang und tief zum Ursprung und darüber
Weiter noch hinab zu gähnend Urkluftgrund
Ein blinder Spiegel trennt die Wahrheit zweier Welten
Vereiste Wasser geben keine Bilder preis
Starr scheint Raum wie Zeit, mein Sein schlägt keine Wellen
Der Bann muss brechen wie das blickverzerr'nde Eis
Beim dritten Stoß durchzieht ein Riss den dichten Bannfrost
Und die Membran vibriert geschwächt
Waldmonarch, erheb' dein Haupt zu tausend Kronen
Die seit Geburt der Wälder zieren dein Geschlecht
Der Bann muss brechen
al bihabet
Verleih' mir, Omen, all das Deine, das mich nah dir bringt
Ein Ohr, das sachtem Raunen hinter alten Borken lauscht
Ein waches Auge, das nicht ruht und alle Nacht durchdringt
Ein stetes Herz, das nicht in rascher Hitze rauscht
Der Bann muss brechen
al bihabet
Gänzlich matt erscheint mir all mein Sein, so ausgelaugt
Dass ich mich verzehr' nach Urkernenergie
Jener Kraft, die die Wurzel aus der Erde saugt
Auf dass sie mich entreiße meiner Lethargie
Von Malmkanten in der Tiefe, wo das Feuer wohnt
Im Krustenpanzer kriechend, bis zum Kratonenkern
Entlang dem Weltdachgrat, wo Winde witternd wüten
Zum Grenzwall endogener, grundgeordneter Gewalt
So geh' ich zum Äußersten und darüber hinaus
halte Hof, walte Wirren, Sinn des Seins
Ahne All im Samen und Geflecht im Grund
Urmonadenaufruhr, außen, innen - eins.
Written by: Kromlek
