Letra

Die bleiche Leinwand in den vielen betten Verschwimmt in kahler Wand im krankensaal Die Krankheiten alle, dünne marionetten Spazieren in den Gängen. Eine zahl Hat jeder Kranke und mit weißer kreide Sind seine Qualen aufnotiert Das Fieber donnert Ihre eingeweide Brennen wie Berge und ihr Auge stiert Zur Decke auf wo ein Paar große spinnen Aus ihrem Bauche lange Fäden ziehn Und ihr Auge stiert Zur Decke auf, wo ein paar große spinnen Aus ihrem Bauche lange Fäden ziehn Sie sitzen auf in ihrem kalten linnen Und ihrem Schweiß mit hochgezognen knien Das Fieber kriecht in ihren Lagern um Langsam, ein großer, gelblicher polyp Sie schaun ihm zu, von dem Entsetzen stumm Und ihre Augen werden weiß und trüb Die Leichenträger gehen durch die Reihen Und reißen schnell die Toten aus dem bett Die andern drehn sich nach der Wand mit schreien Der Angst, der Toten gräßlichem valet Der Priester singt. In grauser parodie Krähn sie die Worte nach in dem gebet Sie lachen laut, die Freude schüttelt sie Sie halten sich den Bauch, den Lachen bläht Sie wandern an dem Strom, der schwarz und breit Wie ein Reptil, den Rücken gelb gefleckt Von den Laternen, in die dunkelheit Sich traurig wälzt, die schwarz den Himmel deckt Sie lehnen schwer auf einer brückenwand Und stecken ihre Hände in den schwarm Der Menschen aus, wie Faune, die am rand Der Sümpfe bohren in den Schlamm den arm Einer steht auf. Dem weißen Monde hängt Er eine schwarze Larve vor. Die nacht Die sich wie Blei vom finstern Himmel senkt Drückt tief die Häuser in des Dunkels schacht Der Städte Schultern knacken. Und es birst Ein Dach, daraus ein rotes Feuer schwemmt Breitbeinig sitzen sie auf seinem first Und schrein wie Katzen auf zum firmament In einer Stube voll von finsternissen Schreit eine Wöchnerin in ihren wehn Ihr starker ragt riesig aus den kissen Um den herum die großen Teufel stehn Sie hält sich zitternd an der wehebank Das Zimmer schwankt um sie von ihrem schrei Da kommt die Frucht. Ihr Schoß klafft rot und lang Und blutend reißt er von der Frucht entzwei Der Teufel Hälse wachsen wie giraffen Das Kind hat keinen kopf
Writer(s): Diamanda Galás Lyrics powered by www.musixmatch.com
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