Schaut mich an!

1:

Eingeschlafener Staub auf dem Bücherregal

Bisschen trübes Licht - müde und fahl

Ein alter Bezug über dem traurigen Sessel

Wirkt als hätt er sich vor Jahren da selber drüber getan

Und jetzt liegt er halt da - was auch sonst - is ja klar

Doch er wirkt halt so, als hätt er niemals Träume gehabt

Auf dem Regal steht so Zeug - ich räum es nicht ab

Dinge sind da, weil sie halt schon immer da waren

Ne Spinne hat ihr Netz wohl schon vor Jahren verlassen

Und ich frag mich so ein bisschen, wie lange hält sowas denn?

Oder wird es einfach eines Tages auch zu Staub

So wie der Bezug, und seine Träume - naja, so wie alles?

Ich schließ die Augen und seh mich nach draußen stolzieren

Und ich sage: Ist genug, ich hab nen Shice zu verlieren

Breite Brust - Rückenwind geht auf die Reise mit mir

Es kann so einfach sein - Ich bin raus hier! (Good Bye)

Hook

Und ich lauf Richtung Sonne und schrei

Schaut mich an - alles ist neu

Hinter mir nur die Vergangenheit

War ne lange Zeit - doch die ist jetzt vorbei

2:

Die Tapete hat so eine Stelle, die

Hat so nen kleinen Fehler in der Symmetrie

Und der besetzt seit einer langen Weile mein gesamtes Denken

Bis ich bemerke, dass das grade jetzt passiert

Und die Kaffeemaschine röchelt wie von weit

So als wollte sie mir sagen: Es wird Zeit

So als wollte sie mir sagen: Willst du enden wie das Ding auf deinem Sessel ohne Träume und bis du an den Rändern langsam reißt

Sie sagt: Komm schon! Deine Zeit steht vor der Tür

Du musst nur zugreifen und dann kommt sie zu dir

Nimm deinen Bademantel - Trag ihn wie nen f-ing Hermelin

Und dann geh da raus und schrei: Ich bin der König hier!

Ja, Verdammt, Mann: Seht ihr, wie meine Rüstung glänzt?

Ich bin jetzt bereit - ich weiß, die Zeit ist längst

Ich bin der Neue hier - ich setzt die neuen F-ing Trends

Wie kann es bitte sein, dass du mich noch nicht kennst?