Der stumme Geist der Zeit
Ins Vakuum verdammt, doch frei
Von Sinn und Moral, von Farbe und Form
Atmen und Denken jenseits der Norm
Von Zeit zu Zeit der Geist sich dreht
Dann farbenblinder Apologet
Frisst Rost und Knochen nur
Kriecht durch Morast, doch ohne Spur
Durch Schlamm und Scherben, Gift und Gier
Vernunft ersäuft im Jetzt und Hier
Siechtum, Angst, Lust und Leid
Der Zeitgeist nicht den Geist befreit
Goldene Gräber, Käfige aus Luft
Niemand kommt, auch wenn er ruft
Zu kurz, zu wenig und zu spät
Stummer Geist und Mensch vergeht
Zeitgeist - Wie zwischen Brüdern ein Band...
Zeitgeist - ...zwischen Wahn und Sinn gespannt
Dreck und Hoffnung trübt die Sicht
"Suchet, doch ihr findet nicht!"
So rief der eine laut und leid
Der Zeitgeist nicht den Geist befreit
Goldene Kälber, Paläste aus Luft
Niemand hört hin, wenn er ruft
Zuviel, zu lange und zu spät
Stummer Geist und Mensch vergeht
Zeitgeist - Wie zwischen Brüdern ein Band...
Zeitgeist - ...zwischen Wahn und Sinn gespannt
Knietief im Morast er steckt, knietief im Morast verreckt
Der Zeitgeist spuckt uns ins Gesicht.
Und besser, nein, das wird es nicht
Ob Leben, Lernen - Einheitsbrei
Ob Lachen, Sterben - Einerlei
Der Zeitgeist spuckt uns ins Gesicht.
Und besser wird es nicht
Zeitgeist - Wie zwischen Brüdern ein Band...
Zeitgeist - ...zwischen Wahn und Sinn gespannt
Zeitgeist
