Lyrics
Wer nicht Glas wird, der bleibt Sand
Vierzig Jahre ziehn ins Land
Und der Nebel schwebt empor
Alles liegt in deiner Hand
Alles läuft durch deinen Kern
Und es haucht der Abendstern
Es gab Zeiten, als ich fror
Mir war mein Ende bekannt
Doch dann kam der Brand
Und er gab mir den Klang
Seidentuch aus Zeit und Schein
Das den Sternen entsprang
Um die Seelen zu befrein
Ich flog hoch, ich flog tief
Auf der Suche nach dem Ziel
Wie ein zierliches Motiv
Das auf Notenblätter fiel
Ewigkeit im Atemzug
Tausend Stimmen klingen nach
Frag mich nicht nach dem danach
Das davor ist trüb genug
Mir sind die Grenzen bekannt
Doch nicht meinem Brand
Denn er warf mich ins Licht
Und ich wurde taub und blind
Ein versandetes Gedicht
Das im Wüstengrund zerrinnt
Ich lag still, ich lag lang
Bis der Sand mich überzog
Und mein einstiger Gesang
War mein eigner Nekrolog
Und nachts keimt ein Sandkorn zum Mond auf
Und die beißende Hitze wird milder
Ich blinzle und lege den Kopf schief
Und sehe verschwommene Bilder
Vierzig Lichtjahre nördlich von uns
Irgendwo zwischen Schicksal und Schema
Sitzen Rilke und Shelley im Rosengarten
Am Tisch und trinken auf Sir Alma-Tadema
Und irgendwann - ich bin mir sicher
Läuft durch die Wüste ein müder Wanderer
und der Glanz meiner Augen im Sand
Lenkt ihn ab von seiner mühsamen Reise
Dann gräbt er mich aus und begreift
Ich bin ein Weg, doch jedem ein anderer
Und mein erahnbares Erbe
Steigt nebelgleich auf in die Weltallkreise
Das was bleibt, ist mein Klang
Seidentuch aus Zeit und Schein
Das den Sternen entsprang
Um die Seelen zu befrein
Ich flog hoch, ich flog tief
Auf der Suche nach dem Ziel
Bis ein ewiges Motiv
Auf die Welt hinunterfiel
Das was bleibt, ist mein Klang
Seidentuch aus Zeit und Schein
Das den Sternen entsprang
Um die Seelen zu befrein
Ich flog hoch, ich flog tief
Auf der Suche nach dem Ziel
Bis ein ewiges Motiv
Auf die Welt hinunterfiel
Writer(s): Liza Kataeva
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