GESTERN

Hätt’ ich’s bloß nicht angefasst

Da gelassen, lass es, wo es war – da tut’s keinem was

Aber pech gehabt

Irgendwie daneben

Konnt’ mich nie so gut benehmen

Seh’ nicht, was ich hab

Sondern nur das, was mir fehlt

Grauer film

Breitet sich über mein Zimmer aus

Alles wie es war

Nur mit Filter drauf

Kann nichts Nettes sagen

Also sag ich lieber nichts (mh)

Sag ich lieber: psst

Dann fällt auch nichts ins Gewicht

Nichts in Ordnung

Alles durcheinander

Hab gedacht

Weiter als die andern

Hätt’ ich das Fass bloß

Zugelassen und nicht

Aufgemacht

Was ich gestern weggeschmissen hab

Will ich heut’ wieder haben

Lieber wieder leben so wie gestern

Lieber wieder lieben so wie gestern

Heute seh’ ich überall Gespenster

Morgen merk’ ich, dass es vorher schon perfekt war

Aber heute kann ich nichts mehr daran ändern

In die Luft gejagt – macht es das besser?

Besser als gestern?

Und jetzt heul ich ihm nach

Dem allerletzten Tag

Den allerletzten Satz

Aus dem, was ich hab –

Was hab ich daraus gemacht?

Bitte, bitte – geh doch ran

Ich hab mich verschätzt

Ich nehm jedes kleine Wort zurück

Wenn du es mich lässt

Ich hab’s gut versteckt –

Ab jetzt sieht’s nie wieder Tageslicht

Du kannst mir vergeben

Aber ich glaub

Ich vergeb’s dir nicht

Lieber wieder leben so wie gestern

Lieber wieder lieben so wie gestern

Heute seh’ ich überall Gespenster

Morgen merk’ ich, dass es vorher schon perfekt war

Aber heute kann ich nichts mehr daran ändern

In die Luft gejagt – macht es das besser?

Besser als gestern?