制作
出演艺人
Laila Andersson
女高音
瑞典皇家管弦乐团
管弦乐队
The Royal Swedish Opera Chorus
乐团
贝里斯拉夫 · 克洛布查儿
指挥
Laila Andersson-Palme
女高音
作曲和作词
奥斯卡·王尔德
改编自
理查德・施特劳斯
作曲
Hedwig Lachmann
词作者
歌词
SALOME
Ah!
Du wolltest mich nicht deinen Mund
küssen lassen, Jochanaan!
Wohl, ich werde ihn jetzt küssen!
Ich will mit meinen Zähnen
hineinbeißen,
wie man in eine reife Frucht
beißen mag.
Ja, ich will ihn jetzt küssen,
deinen Mund, Jochanaan.
Ich hab' es gesagt.
Hab' ich's nicht gesagt?
Ja, ich hab' es gesagt.
Ah! Ah! Ich will ihn jetzt küssen ...
Aber warum siehst du mich nicht an,
Jochanaan?
Deine Augen,
die so schrecklich waren,
so voller Wut und Verachtung,
sind jetzt geschlossen.
Warum sind sie geschlossen?
Öffne doch die Augen,
erhebe deine Lider, Jochanaan!
Warum siehst du mich nicht an?
Hast du Angst vor mir, Jochanaan,
daß du mich nicht ansehen willst?
Und deine Zunge,
sie spricht kein Wort, Jochanaan,
diese Scharlachnatter,
die ihren Geifer gegen mich spie.
Es ist seltsam, nicht?
Wie kommt es, daß diese rote Natter
sich nicht mehr rührt?
Du sprachst böse Worte gegen mich,
gegen mich, Salome,
die Tochter der Herodias,
Prinzessin von Judäa.
Nun wohl!
Ich lebe noch, aber du bist tot,
und dein Kopf, dein Kopf gehört mir!
Ich kann mit ihm tun, was ich will.
Ich kann ihn den Hunden vorwerfen
und den Vögeln der Luft.
Was die Hunde übrig lassen,
sollen die Vögel der Luft verzehren ...
Ah! Ah! Jochanaan, Jochanaan,
du warst schön.
Dein Leib war eine Elfenbeinsäule
auf silbernen Füßen.
Er war ein Garten voller Tauben
in der Silberlilien Glanz.
Nichts in der Welt
war so weiß wie dein Leib.
Nichts in der Welt
war so schwarz wie dein Haar.
In der ganzen Welt
war nichts so rot wie dein Mund.
Deine Stimme
war ein Weihrauchgefäß,
und wenn ich dich ansah,
hörte ich geheimnisvolle Musik ...
Oh! Warum hast du mich nicht angesehen,
Jochanaan? Du legtest über deine Augen die Binde
eines,
der seinen Gott schauen wollte. Wohl!
Du hast deinen Gott gesehn, Jochanaan,
aber mich, mich hast du nie gesehn.
Hättest du mich gesehn, du hättest mich geliebt!
Ich dürste nach deiner Schönheit.
Ich hungre nach deinem Leib.
Nicht Wein noch Äpfel können mein Verlangen
stillen...
Was soll ich jetzt tun, Jochanaan?
Nicht die Fluten, noch die großen Wasser
können dieses brünstige Begehren löschen...
Oh! Warum sahst du mich nicht an?
Hättest du mich angesehn,
du hättest mich geliebt.
Ich weiß es wohl, du hättest mich geliebt.
Und das Geheimnis der Liebe ist größer
als das Geheimnis des Todes...
Written by: Richard Strauss

