Hundeleben

Ich brauch kein Deutsch, ich brauch kein Jura, keine Ideologie

Ich könnte Stunden mit Dir balgen, bin unsterblich verliebt

Und manchmal wenn es mir zu viel wird gehe ich einfach in mein Eck

Und manchmal winsel' ich im Kummer, bitte geh jetzt nicht weg

Ich beiß Dir in die Waden, kläffe schon seit Tagen, tanze Deinen Namen so gut ich's hinbekomm'

Ich wedle mit dem Schwanz, leg dir die Pfote in die Hand, und meinetwegen mach ich Männchen wenn Du endlich wiederkommst

Ich bell mal laut und manchmal leise meine Philosophie,

wälze mich im grünen Gras, ich bin unsterblich verliebt

Und manchmal wenn es mir zu viel wird gehe ich einfach in mein Eck

manchmal winsel' ich im Kummer, bitte geh jetzt nicht weg

Ich beiß Dir in die Waden, kläffe schon seit Tagen, tanze Deinen Namen so gut ich's hinbekomm'

Mitunter werde ich Kant oder auch Beethoven genannt, werd als Genie und Wegbereiter nur bisweilen verkannt

Und manchmal bellen wir uns aus,

Fletschen Zähne, keuchen auf

Und alles nimmt hier seinen Lauf

Längst ham wir uns die Pfoten verstaucht

Ich beiß Dir in die Waden, kläffe schon seit Tagen, tanze Deinen Namen so gut ich's hinbekomm'

Ich tue was ich kann, ich fress' Dir alles aus der Hand, meinetwegen komm ich joggen nachts die Isar entlang

Ch (laut):

Ich beiß Dir in die Waden, kläffe schon seit Tagen, tanze Deinen Namen so gut ich's hinbekomm

Mitunter werd ich Kant, wohl auch Diogenes genannt, denn ich lieg in meiner Tonne und ich les hier entspannt