Heimweh

HEIMWEH

Bün so wiet wech vun mien Leevsten

in een riesengrote Stadt

een endlos lange Stroot,wo mi keener kennt

Hämi scho lang nimme so eleinig oder verloru gfüült wie hie

Und löifu immer witer ooni Ziil

Un loop hier ümmer wida ohne Ziel

Und ich hab Heimweh nach dem Norden

nach dem Wind und heißem Tee

wo die Bäume sich verneigen vor rauher See

Und die Wälder und die Berge

wie sie glitzern weiß im Schnee

und ich weiß so lang ich leb’ schlägt mein Herz für sie

Dor steihst du op eenmol vör mi

un ik kiek in dien Gesicht

du frogst mi ob ik weet, wo’t no de Bohnhof geit

Dü seisch: „I hä kei Luscht mee z‘bliibu, ich keeru eifach nid hiehi.

Hä zwar alls probiert doch das isch eifach nix fer mich.“

Heff zwar allns probert, doch dat is eenfach nix för mi

Und ich hab Heimweh nach dem Norden

nach dem Wind und heißem Tee

wo die Bäume sich verneigen vor rauher See

Und die Wälder und die Berge

wie sie glitzern weiß im Schnee

und ich weiß so lang ich leb’ schlägt mein Herz für sie

Un in de Nacht, de veelen Licht’n

Ik kann keen Stirns an Himmel seh‘n

un sogor de Mond - schient hier een anner to ween

Und ich lüegu in dini Öigu wa so klar sind wiene Gletschersee

Und ich bi froo, dass dü genau so füülsch wien ich

Un ik bün froh, dat du genauso föhls wi ik

Und ich hab Heimweh nach dem Norden

nach dem Wind und heißem Tee

wo die Bäume sich verneigen vor rauher See

Und die Wälder und die Berge

wie sie glitzern weiß im Schnee

und ich weiß so lang ich leb’ schlägt mein Herz für sie

Wo ich zuhause bin