Credits
PERFORMING ARTISTS
Käptn Peng
Performer
Die Tentakel von Delphi
Performer
COMPOSITION & LYRICS
Käptn Peng
Songwriter
Shaban
Composer
Moritz Bossmann
Composer
Peter Bartz
Composer
Boris Nielsen
Composer
Lyrics
Ich, du, er, sie, es, wir, ihr
Sie, du, wir, ich, sie, es
Huh
Ah-ha, ah-ha, ah-ha
Ja
Ladies and Gentlemen, Kreislabor 2017 (Jo)
Nach einer wahren Begebenheit
Ich erwachte in einem Spiegelkabinett
Meine Haut war mit rasierten Igeln bedeckt (What?)
Sie fielen ab und griffen meine Reflektionen an
Mir fehlten alle Zähne und ich hatte keine Hosen an
Ich gebar ein goldenes Ei aus dem nochmal ein Ich entsprang
Und plötzlich war ich zwei (Zwei)
Mein zweites Ich war stärker als das erste
Ich fraß mich und multiplizierte meine Stärke
Ich verdaute mich und fand den inneren Ort
Und wuchs zu einem Werwolf-Vampir-Zombie-Cyborg
Zerboxte, alle Spiegel im Raum, sie hab'n mich komisch angesehen
Ich konnt ihnen einfach nicht vertrauen (So)
Also lief ich los und ich kam zu einer Kante
Ich fiel hinab, weil ich die Kante nicht erkannte
Ich gelangte in eine Situation, eine Stimme sprach zu mir (Aha)
„Aha, da bist Du ja mein Sohn” (Yeah)
Hier trinke Tipp-Ex und finde zur Weisheit
Ich mal dich weiß damit du endlich Bescheid weißt
Denn du musst deinen Geist entleeren
Denn in der Leerheit, spiegelt sich dein wahres Wesen
Vergiss das Formenspiel von Planeten und Worten
Und tauche hinab zum Urgrund allen Lebens
Und werde zur Leinwand für die tanzenden Farben
Die das Universum malt
Ich weiß nicht, wie es begann
Es weckte mich ein Traum
Ich wurde darin eine Tür
Und es betrat mich ein Raum
Er weiß nicht, wie ihm geschah
Es weckte ihn ein Traum
Er wurde darin eine Tür
Und ihn betrat ein Raum
Ich, du, er, sie, es, wir, ihr
Sie, du, wir, ich, sie, es
Und so suchte ich nach Leerheit und fing an mich zu übergeben
Entleerte mich komplett, ich kotzte schon mein Leben
Ein Strahl aus Ziffern und Meer aus Alphabeten
Familienalben, Körperteile vom Propheten
Und ein Bündel gelber Rosen unsre Fernsehapparate
Mein Mund mit irgendwelchen Fliegen mitm Gürtel in Karate
Ich kotze einen Clown, zwei Schlangen und ein Schaf
Welches wiederum ein Zweiköpfiges Einhorn erbar
Ich hörte nicht mehr auf alles kam aus meinem Bauch
Kotzte Zehntausend Jahre Christentum und Disney aus mir raus
Aus mir kam'n Folterbänke, Scheiterhaufen, Stacheldraht
Sogar ein schönes Paar in dessen Hand ein Apfel
So übergab ich mich bis nichts mehr von mir übrig bleibt
Ich lies los bis auch die allerletzte Lüge starb
Sie lautet (Rh-h), ich legte sie ins Grab
Als plötzlich in der Stille wieder diese leiste Stimme sprach
„Es ist genug, jetzt bist Du vielleicht bereit
Probier Dich aus, dein erster Gegner ist die Zeit
Und willst du das Wesen des Daseins kapier'n
Dann musst du vorher deine Wahrnehmung von Zeit transzendier'n”
Und so grübelte er darüber nach was die Stimme ihm sagen wollte
Denn Zeit, wie er sie kannte war eine vollkommen statische, stabile Linie
Auf einer sehr gr-gr-gr
Ich weiß nicht, wie es begann
Es weckte mich ein Traum
Ich wurde darin eine Tür
Und mich betrat ein Raum
Er weiß nicht, wie ihm geschah
Es weckte ihn ein Traum
Er wurde darin eine Tür
Und ihn betrat ein Raum
Ich, du, er, sie, es, wir, ihr
Sind doch alle nur es
Und so hat mir diese Stimme eine gescheuert
Und mich dabei durchs Raum-Zeit-Kontinuum geschleudert
Das Gestern wurde flüssig und vom Heute getrunken
Von der Vergangenheit entkoppelt und mit morgen verbunden
Erst jetzt war kein Punkt auf einem Strahl von Zeit
Ein multi-permeable simoplektischer Kreis
Das war zu viel für mich, ich fiel in meine Angst hinein
Und wollte wieder Werwolf-Vampir-Zombie-Cyborg sein
Die Stimme sagte: „Nö, jetzt ist es zu spät
Hier ist dein Keim der Samen ist gesät”
Wohin du auch gehst, steht die Wahrheit dir im Weg
Und fordert dich heraus bis du sie endlich verstehst
Du kannst sie verleugnen und sie tausendmal zerlegen
Kannst sie tausend Mal wiederlegen und sie tausend Mal zerlegen
Doch am Ende wird sie sich all deiner Regeln entheben
Jegliche Knebel entknoten und die Barrieren enthebeln
Denn Leben ist nicht nur das was du siehst, sondern auch das was sieht (Yeah)
Du denkst, du wärst nur der MC doch in Wahrheit bist du der Beat
Und so nahm ich diese Stimme und beraubte ihr den Klang
Ich löschte alle Worte und ich wurde ein Gesang
Den niemand mehr versteht und so bleibe ich alleine
Zwischen Spiegelscherben zieh ich langsam meine Kreise
Und singe: „Eins minus Pi mal null hoch unendlich
Ich kenn die Wahrheit nich aber die Wahrheit kennt mich”
Er weiß nicht, wie ihm geschah
Es weckte ihn ein Traum
Er wurde darin eine Tür
Und ihn betrat ein Raum
Er weiß nicht, wie ihm geschah
Es weckte ihn ein Traum
Er wurde darin eine Tür
Und ihn betrat ein Raum
Er weiß nicht, wie ihm geschah
Es weckte ihn ein Traum
Er wurde darin eine Tür
Und ihn betrat ein Raum
Ich, du, er, sie, es, wir, ihr
Sie, du, wir, ich, sie, es
Written by: Boris Nielsen, Käptn Peng, Moritz Bossmann, Peter Bartz, Shaban

